Es gibt kein Falsch, kein Richtig. Vielmehr stellt sich die Frage:

Fühlt sich der Weg für mich stimmig und kraftvoll an? Ist es mein Weg? Und, wie Carlos Castaneda es formulierte: Hat dieser Weg ein Herz?

Frauen, die beschlossen haben, diesen Weg zu gehen, erlauben sich ihren eigenen Rhythmus, erlauben sich ihre Visionen, ihre eigene Meinung, erlauben sich ihre Eigen-Macht, ihren Eigen-Sinn. Sie lösen sich von Be-Urteilungen von außen. Sie stehen zu ihrem Frau-Sein, ihrem So-Sein, zu ihrer Weiblichkeit und damit zu ihrer weiblichen Kraft. Diese Kraft ist die Kraft der Heilung, der Visionen und der Intuition. Es ist auch die Kraft des Nein-Sagens, ohne Rechtfertigung. Und die des Ja-Sagens, voller Leidenschaft und Begeisterung. Über bremsende Warnungen „Hast du dir das auch gut überlegt?“ hinweg.

Ja, die Frau hat sich das gut überlegt. Die Frau, die mit ihrer eigenen Quelle verbunden ist, weiß, was sie will …

Weibliche Heilwege sind Wege, sind Pfade, manchmal klein und verschlungen, dann wieder weit, übersichtlich. Sie sind wie Spinnennetze. Sie führen hierhin, dorthin, werden auf Tauglichkeit überprüft, verworfen, neu gewebt.

Frauen, die diesen Weg gehen, weben, verweben. Es entstehen immer ihre ureigenen Muster, innere Schönheit mit eingewoben!

Das ist auch meine Grund- und Arbeitshaltung! Ich kombiniere und verwebe die verschiedenen Methoden miteinander - so werden ganz andere Tiefen erreicht, als wenn linear getrennt würde. Das eine Problem ist auch oft mit dem anderen Problem verwoben; wenn auf dem Hinweg, dann so auch auf dem Rückweg. So verwebe ich z.B. die Tarot-Arbeit mit der Astrologie, die Astrologie wiederum mit der energetischen Heilarbeit, Symbolarbeit mit inneren Reisen … Die Dinge ineinander fließen lassen, zulassen, so die Kraft des heilenden Stroms nutzen. Das ist urweibliches Tun! Weich, fließend, dem Fluss der Energien folgend. Aufrichtig und ehrlich. Es folgt inneren Zielen, die der ureigenen Quelle entspringen.

So sind auch die therapeutischen Prozesse - sehr lebendig, spannend und entdeckend, auch wenn sie zeitgleich tiefe Wunden und Verletzungen berühren, wehtun können. Aber so kann Heilung geschehen …